Als Filmschaffende mit einer kulturanthropologischen Ausbildung arbeiten wir an den Schnittstellen von Wissenschaft und Kunst. Dazu gehören die kritisch-sensible und künstlerische Auseinandersetzung mit sozialen Wirklichkeiten in unserem Filmschaffen, Präzision und Kreativität in unseren Projektdokumentationen und unterhaltsame Didaktik und Liebe zum Detail in unseren Lehrmedien. Unsere filmische Arbeit, ob mit der Kamera, in der Montage oder in der Interaktion mit ProtagonistInnen und ZuschauerInnen, gestalten wir immer als Begegnungen auf Augenhöhe. In unseren Lehrmedien schlüpfen wir stets selbst in die Rolle der Lernenden, um so zu vermittelnde Inhalte zielgruppengerecht aufbereiten zu können. In all unseren Formaten kommen unsere Kompetenzen in kritischer Medienreflexion und -produktion zum Einsatz und werden auch für die ZuschauerInnen mit Leichtigkeit und ohne erhobenen Zeigefinger erfahrbar.

Geprägt von kulturanthropologischen Prämissen, steht primate visions für ein Überwinden von Grenzen: Fakt und Fiktion, Natur und Kultur, Spiel- und Dokumentarfilm, eigene und Auftragsproduktionen, Filmende und Gefilmte – sie alle erfahren wir tagtäglich als dynamische Vexierbilder. In unseren Filmen möchten wir den ZuschauerInnen ermöglichen, in andere Lebenswelten mit allen Sinnen einzutauchen. Dieses Eintauchen ist immer Interpretation und Affekt zugleich. Daher lassen wir Leerstellen, Widersprüche und multiple Perspektiven in unseren Erzählungen bewusst zu. Mit unserem ethnographischen Hintergrund schauen und hören wir in der Vorbereitung nicht nur genau hin, sondern nehmen aktiv Teil an den Lebenswelten unserer ProtagonistInnen, um eben diese Intensität der Erfahrung in unseren Produktionen zugänglich machen zu können.